Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 hat das Amt der Vorarlberger Landesregierung als Serviceleistung für die Schulerhalter die inhaltliche Neukonzeption sowie die landesweite Organisation und Administration der Schuluntersuchungen im Pflichtschulbereich übernommen. Die Untersuchungsinhalte wurden im Zuge der inhaltlichen Neukonzeption altersgerecht adaptiert und an die geänderten Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen angepasst. Es wurden jährlich wechselnde Schwerpunkte (z.B. Hören & Sehen, Motorik) gesetzt sowie offene Leitfragen zu Themen wie bspw. psychosoziale Gesundheit und Medienkonsum ergänzt. Die Erfassung der Untersuchungsergebnisse erfolgt pseudonymisiert über die Landesstelle für Statistik.
Nun liegt der erste Bericht zu den Untersuchungsergebnissen vor, dieser umfasst unterschiedliche Gesundheitsaspekte, wie beispielsweise Größe, Gewicht, BMI, Allergien, Medienkonsum und psychosoziale Gesundheit.
Auszüge aus den Untersuchungsergebnissen:
BMI (Body-Mass-Index):
Der BMI wurde alters- und geschlechtsspezifisch kategorisiert.
- Im Geschlechtervergleich zeigen sich bei Mädchen in den jüngeren Altersklassen im Vergleich zur Gesamtverteilung der Mädchen erhöhte Konzentrationen bei Unter und Normalgewicht.
- Insgesamt weisen Buben höhere Anteile an Übergewicht, Adipositas und extremer Adipositas auf.
- Bei Buben gibt es bei den 14- und 15-Jährigen wesentlich höhere Anteile an Adipositas und extreme Adipositas.
Bewegung und Sport:
- 40 Prozent der Jugendlichen sind Mitglied in einem Sportverein, wobei Buben (48 Prozent) häufiger aktiv sind als Mädchen (33 Prozent). 16 Prozent der untersuchten Jugendlichen sind mindestens viermal in der Woche sportlich aktiv.
- Je höher der Anteil an aktiven Mitgliedschaften in Sportvereinen, desto niedriger die zugehörige BMI-Kategorie (bis auf Adipositas [24,1 Prozent] und extreme Adipositas [25 Prozent] auf gleichem Niveau).
- 21 Prozent der untersuchten Jugendlichen sind außerhalb der Schule maximal einmal im Monat sportlich aktiv.
Medienkonsum:
- 76 Prozent der Buben und 66 Prozent der Mädchen der 2. Klasse Volksschule haben laut Schuluntersuchung ein Handy, ein Tablet oder spielen Computer (oder Kombinationen davon).
- Bei zunehmendem Medienkonsum zeigt sich eine Zunahme der BMI-Kategorie.
Ernährung:
- 68 Prozent der untersuchten Jugendlichen essen mehrmals täglich bzw. täglich Obst und/oder Gemüse.
- 12 Prozent der Jugendlichen konsumieren mehrmals täglich bzw. täglich Softdrinks mit Zucker.
- 23 Prozent der Jugendlichen essen mehrmals täglich oder täglich salzige Knabbereien oder Süßigkeiten.
Psychosoziale Gesundheit:
- In allen psychosozialen Einzelbeschwerden (Niedergeschlagenheit, Gereiztheit, Nervosität, Schlafschwierigkeiten, Zukunftssorgen und Angstgefühle) sind Mädchen stärker betroffen als Buben. Einzig bei den sonstigen psychosozialen Beschwerden ist der Anteil an Beschwerden auf gleichem Niveau.
- SchülerInnen mit chronischen Erkrankungen leiden häufiger an psychosozialen Beschwerden.
Die Ergebnisse der Schuluntersuchungen bestätigen die Trends, die auch im 2023 veröffentlichten Vorarlberger Gesundheitsbericht deutlich wurden: z.B. zunehmende Fälle von Übergewicht und Adipositas bei Schulkindern sowie die steigende Bedeutung der psychosozialen Gesundheit. Bereits gesetzte Maßnahmen wie beispielsweise die tägliche Bewegungseinheit und das Programm „Kinder essen körig“ sind daher essenziell, um frühzeitig gegenzusteuern und gesunde Lebensgewohnheiten zu fördern.
Die erhobenen Daten bieten erstmalig eine fundierte Grundlage, mit der das Land und die Gemeinden künftig gezielt arbeiten können. Sie ermöglichen eine präzise Planung und Umsetzung von Maßnahmen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu fördern.
Der vollständige Bericht ist auf der Website der Landesstelle für Statistik (www.vorarlberg.at/statistik) abrufbar.
Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 hat das Amt der Vorarlberger Landesregierung als Serviceleistung für die Schulerhalter die inhaltliche Neukonzeption sowie die landesweite Organisation und Administration der Schuluntersuchungen im Pflichtschulbereich übernommen. Die Untersuchungsinhalte wurden im Zuge der inhaltlichen Neukonzeption altersgerecht adaptiert und an die geänderten Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen angepasst. Es wurden jährlich wechselnde Schwerpunkte (z.B. Hören & Sehen, Motorik) gesetzt sowie offene Leitfragen zu Themen wie bspw. psychosoziale Gesundheit und Medienkonsum ergänzt. Die Erfassung der Untersuchungsergebnisse erfolgt pseudonymisiert über die Landesstelle für Statistik.
Nun liegt der erste Bericht zu den Untersuchungsergebnissen vor, dieser umfasst unterschiedliche Gesundheitsaspekte, wie beispielsweise Größe, Gewicht, BMI, Allergien, Medienkonsum und psychosoziale Gesundheit.
Auszüge aus den Untersuchungsergebnissen:
BMI (Body-Mass-Index):
Der BMI wurde alters- und geschlechtsspezifisch kategorisiert.
- Im Geschlechtervergleich zeigen sich bei Mädchen in den jüngeren Altersklassen im Vergleich zur Gesamtverteilung der Mädchen erhöhte Konzentrationen bei Unter und Normalgewicht.
- Insgesamt weisen Buben höhere Anteile an Übergewicht, Adipositas und extremer Adipositas auf.
- Bei Buben gibt es bei den 14- und 15-Jährigen wesentlich höhere Anteile an Adipositas und extreme Adipositas.
Bewegung und Sport:
- 40 Prozent der Jugendlichen sind Mitglied in einem Sportverein, wobei Buben (48 Prozent) häufiger aktiv sind als Mädchen (33 Prozent). 16 Prozent der untersuchten Jugendlichen sind mindestens viermal in der Woche sportlich aktiv.
- Je höher der Anteil an aktiven Mitgliedschaften in Sportvereinen, desto niedriger die zugehörige BMI-Kategorie (bis auf Adipositas [24,1 Prozent] und extreme Adipositas [25 Prozent] auf gleichem Niveau).
- 21 Prozent der untersuchten Jugendlichen sind außerhalb der Schule maximal einmal im Monat sportlich aktiv.
Medienkonsum:
- 76 Prozent der Buben und 66 Prozent der Mädchen der 2. Klasse Volksschule haben laut Schuluntersuchung ein Handy, ein Tablet oder spielen Computer (oder Kombinationen davon).
- Bei zunehmendem Medienkonsum zeigt sich eine Zunahme der BMI-Kategorie.
Ernährung:
- 68 Prozent der untersuchten Jugendlichen essen mehrmals täglich bzw. täglich Obst und/oder Gemüse.
- 12 Prozent der Jugendlichen konsumieren mehrmals täglich bzw. täglich Softdrinks mit Zucker.
- 23 Prozent der Jugendlichen essen mehrmals täglich oder täglich salzige Knabbereien oder Süßigkeiten.
Psychosoziale Gesundheit:
- In allen psychosozialen Einzelbeschwerden (Niedergeschlagenheit, Gereiztheit, Nervosität, Schlafschwierigkeiten, Zukunftssorgen und Angstgefühle) sind Mädchen stärker betroffen als Buben. Einzig bei den sonstigen psychosozialen Beschwerden ist der Anteil an Beschwerden auf gleichem Niveau.
- SchülerInnen mit chronischen Erkrankungen leiden häufiger an psychosozialen Beschwerden.
Die Ergebnisse der Schuluntersuchungen bestätigen die Trends, die auch im 2023 veröffentlichten Vorarlberger Gesundheitsbericht deutlich wurden: z.B. zunehmende Fälle von Übergewicht und Adipositas bei Schulkindern sowie die steigende Bedeutung der psychosozialen Gesundheit. Bereits gesetzte Maßnahmen wie beispielsweise die tägliche Bewegungseinheit und das Programm „Kinder essen körig“ sind daher essenziell, um frühzeitig gegenzusteuern und gesunde Lebensgewohnheiten zu fördern.
Die erhobenen Daten bieten erstmalig eine fundierte Grundlage, mit der das Land und die Gemeinden künftig gezielt arbeiten können. Sie ermöglichen eine präzise Planung und Umsetzung von Maßnahmen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu fördern.
Der vollständige Bericht ist auf der Website der Landesstelle für Statistik (www.vorarlberg.at/statistik) abrufbar.
Erstversorgungsambulatorien sind Ordinationen, die den Fachambulanzen von Spitälern vorgelagert sind. Die Ziele sind eine Entlastung der Fachambulanzen durch die Versorgung von nicht dringenden Fällen in dem EVA sowie eine treffsichere Patient:innenlenkung durch rasche Überführung von dringenden Fällen in die entsprechenden Fachambulanzen.
Grundsätzlich gilt der Leitsatz digital vor ambulant vor stationär. Jedoch bemerken wir, dass immer mehr Patient:innen, die ohne Termin in die Notfallambulanz kommen, eigentlich keine hochspezialisierte Versorgung im Spital benötigen. Das fordert unsere Mitarbeiter:innen in den Fachambulanzen sehr. Wir haben daher - mit gemeinsamer Finanzierung durch Land und Sozialversicherung - das durch die Mitarbeitenden geforderte Erstversorgungsambulatorium etabliert.
Ab dem 1. Oktober 2024 werden Patienten, die ohne Termin mit einem gesundheitlichen Problem ins LKH Bregenz kommen, nicht mehr direkt vor einer der Fachambulanzen auf ihre Behandlung warten. Stattdessen erfolgt eine erste Untersuchung im neuen EVA (Erstversorgungsambulatorium). Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal bewertet nach dem Manchester-Triage-System (MTS) die Dringlichkeit des Anliegens, bei kleineren Beschwerden werden die Patient:innen im Erstversorgungsambulatorium analog zu einer niedergelassenen Hausarztordination behandelt, was auch zu längeren Wartezeiten führen kann. Bei schwerwiegenderen Beschwerden, werden Patient:innen sofort weitergeleitet.
Ausführliche Informationen zum neuen Erstversorgungsambulatorium finden Sie unter: Patient:innenlenkung und Entlastung durch das Erstversorgungsambulatorium am LKH Bregenz - Vorarlberger Landeskrankenhäuser (landeskrankenhaus.at)
Erstversorgungsambulatorien sind Ordinationen, die den Fachambulanzen von Spitälern vorgelagert sind. Die Ziele sind eine Entlastung der Fachambulanzen durch die Versorgung von nicht dringenden Fällen in dem EVA sowie eine treffsichere Patient:innenlenkung durch rasche Überführung von dringenden Fällen in die entsprechenden Fachambulanzen.
Grundsätzlich gilt der Leitsatz digital vor ambulant vor stationär. Jedoch bemerken wir, dass immer mehr Patient:innen, die ohne Termin in die Notfallambulanz kommen, eigentlich keine hochspezialisierte Versorgung im Spital benötigen. Das fordert unsere Mitarbeiter:innen in den Fachambulanzen sehr. Wir haben daher - mit gemeinsamer Finanzierung durch Land und Sozialversicherung - das durch die Mitarbeitenden geforderte Erstversorgungsambulatorium etabliert.
Ab dem 1. Oktober 2024 werden Patienten, die ohne Termin mit einem gesundheitlichen Problem ins LKH Bregenz kommen, nicht mehr direkt vor einer der Fachambulanzen auf ihre Behandlung warten. Stattdessen erfolgt eine erste Untersuchung im neuen EVA (Erstversorgungsambulatorium). Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal bewertet nach dem Manchester-Triage-System (MTS) die Dringlichkeit des Anliegens, bei kleineren Beschwerden werden die Patient:innen im Erstversorgungsambulatorium analog zu einer niedergelassenen Hausarztordination behandelt, was auch zu längeren Wartezeiten führen kann. Bei schwerwiegenderen Beschwerden, werden Patient:innen sofort weitergeleitet.
Ausführliche Informationen zum neuen Erstversorgungsambulatorium finden Sie unter: Patient:innenlenkung und Entlastung durch das Erstversorgungsambulatorium am LKH Bregenz - Vorarlberger Landeskrankenhäuser (landeskrankenhaus.at)
Vorarlberg geht bei Digitalisierung im Gesundheitswesen voran!
Mit der Festlegung auf die regionalen Ziele:
- gezielte Gesundheitsförderung und –vorsorge als „Navigator für unsere Gesundheit“
- bessere Versorgung von chronisch Kranken
- einfache Zugänge zu Gesundheitsförderung, Vorsorge und Versorgung
- erleichterter Datenaustausch zwischen Gesundheitsdiensten
- erleichterter Zugang zu anonymisierten Daten für Evaluierung und Forschung
werden – auf Basis der ausgewählten fachlichen Schwerpunkte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, onkologische Erkrankungen, Diabetes und Niereninsuffizienz sowie der Unterstützung von Prozessabläufe – konkrete operative Handlungsfelder abgeleitet. Diese umfassen den Bereich der Prävention und Steigerung der Gesundheitskompetenz, einen zentralen digitalen Zugang zu allen relevanten Informationen für die Vorsorge und Versorgung, die Steuerung von Patientenströme nach dem Grundsatz „digital vor ambulant vor stationär“ und eine verbesserte sektorenübergreifende Kommunikation.
Hier geht's zur Strategie: www.vorarlberg.at
Vorarlberg geht bei Digitalisierung im Gesundheitswesen voran!
Mit der Festlegung auf die regionalen Ziele:
- gezielte Gesundheitsförderung und –vorsorge als „Navigator für unsere Gesundheit“
- bessere Versorgung von chronisch Kranken
- einfache Zugänge zu Gesundheitsförderung, Vorsorge und Versorgung
- erleichterter Datenaustausch zwischen Gesundheitsdiensten
- erleichterter Zugang zu anonymisierten Daten für Evaluierung und Forschung
werden – auf Basis der ausgewählten fachlichen Schwerpunkte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, onkologische Erkrankungen, Diabetes und Niereninsuffizienz sowie der Unterstützung von Prozessabläufe – konkrete operative Handlungsfelder abgeleitet. Diese umfassen den Bereich der Prävention und Steigerung der Gesundheitskompetenz, einen zentralen digitalen Zugang zu allen relevanten Informationen für die Vorsorge und Versorgung, die Steuerung von Patientenströme nach dem Grundsatz „digital vor ambulant vor stationär“ und eine verbesserte sektorenübergreifende Kommunikation.
Hier geht's zur Strategie: www.vorarlberg.at
Brustkrebsmonat Oktober: Multimediale Infos und Gespräche im LKH Feldkirch
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen – in Österreich wird jährlich jede achte bis neunte Frau erstmals mit dieser Diagnose konfrontiert; auch Männer sind betroffen. Um die Öffentlichkeit für die Krankheit zu sensibilisieren geht es im Brustkrebsmonat Oktober weltweit um Prävention, Früherkennung und den neuesten Stand der Forschung. Vom 1. bis zum 10. Oktober können sich Interessierte im Eingangsbereich des LKH Feldkirch multimedial zum Thema Brustkrebs informieren; am 1. Oktober, dem Internationalen Brustkrebstag, auch mit Ärzt:innen, Breast Care Nurses sowie Vertreter:innen der Österreichischen Krebshilfe und der Frauenselbsthilfe sprechen.
Das LKH Feldkirch verzeichnet jährlich rund 165 Neuerkrankungen an Brustkrebs, in Vorarlberg sind es laut Österreichischer Krebshilfe rund 280 Personen, in ganz Österreich über 6.000. „Oft löst die Diagnose Brustkrebs Angst, Wut und Verzweiflung aus, bringt Ungewissheit und stellt das Leben der Betroffenen auf den Kopf“, weiß Oberärztin Dr. Angelika Wolfrum, Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, die gemeinsam mit Primar DDr. Abendstein das Brustzentrum am LKH Feldkirch leitet. „Die gute Nachricht: Dank Früherkennungsmaßnahmen wie dem Mammographie-Screening und verbesserter Behandlungsmöglichkeiten ist die Sterberate seit Jahrzehnten kontinuierlich rückläufig und betrug 2022 18 Prozent*. Das bedeutet eine Verbesserung von 40 Prozent* gegenüber 1989.“
Brustkrebsrisiken und die „beste Prävention“
Hauptrisikofaktor für Brustkrebs ist das Frau-Sein an sich, Männer erkranken nur sehr selten (60 Neuerkrankungen / Jahr in ganz Österreich*). Auch das Älterwerden trägt zu einem höheren Risiko bei. So zeigen Statistiken, dass Brustkrebs häufiger nach dem 55. Lebensjahr auftritt. Ein weiterer Risikofaktor ist eine erhöhte Brustdichte, die beim Mammographie-Screening sichtbar wird. Fünf bis zehn Prozent der Brustkrebsfälle sind außerdem erblich bedingt. Aber auch ein ungesunder Lebensstil erhöht das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. „Die beste Prävention vor Brustkrebs ist ein gesunder Lebensstil mit täglicher Bewegung, Verzicht auf Alkohol und Tabak sowie das Vermeiden von Übergewicht“, betont Dr. Wolfrum „Diese Lifestylefaktoren kann jede und jeder von uns aktiv beeinflussen und so das Risiko senken.“
Interdisziplinär betreut, ganzheitlich versorgt
Ein gesunder Lebensstil ist eine gute Prävention, aber keine Garantie. Kommt es zum Brustkrebs, sollte dieser so früh wie möglich erkannt werden - sei es durch eine Selbstuntersuchung, die Frauenärztin oder eine Mammographie: Im Rahmen des Brustkrebsfrüherkennungsprogramms sind alle in Österreich sozialversicherten Frauen zwischen 45 und 74 Jahren im Abstand von zwei Jahren zu einer Früherkennungsmammographie eingeladen. Besteht ein Verdacht auf Brustkrebs und wird dieser nach sorgfältiger Prüfung diagnostiziert, arbeitet das Team am Brustzentrum Vorarlberg auf allen Ebenen zusammen: „Im Brustzentrum Vorarlberg hier am LKH Feldkirch betreuen wir Patientinnen mit Brusterkrankungen von der Diagnosestellung über die bestmögliche Therapie bis zur Nachsorge ganzheitlich", erklärt Primar DDr. Burghard Abendstein, Leiter des Brustzentrums Vorarlberg sowie Leiter der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Feldkirch. Gemeinsam mit den Abteilungen Radioonkologie, Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Plastische Chirurgie sowie mit den Fachbereichen Onkologie und Psychoonkologie hat er den Behandlungspfad für betroffene Patientinnen seit der ersten Zertifizierung im Jahr 2010 kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt.
Die Breast Care Nurse
Teil des Behandlungsteams sind insbesondere auch pflegerische Spezialistinnen, so genannte Breast Care Nurses. „Neben der medizinischen Behandlung und pflegerischen Versorgung spielt die psychische Betreuung der Frauen und ihrer Angehörigen eine wesentliche Rolle für den Genesungsprozess und die Lebensqualität. Deshalb behandeln wir unsere Patientinnen, wie wir selbst behandelt werden möchten, mit Herz und Humor“, sagt Breast Care Nurse, DGKP Elisabeth Lechner.
*Statistik Austria / Krebshilfe Österreich, Krebserkrankungen in Österreich - Österreichische Krebshilfe
Fakten Brustzentrum Vorarlberg am LKH Feldkirch
· erstmals zertifiziert 2010, erfolgreiche Rezertifizierung zuletzt Anfang 2022
· Zertifiziert von der Österreichischen Zertifizierungskommission für Brustgesundheitszentren (ÖZK)
· Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie, Internistische Onkologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Psychoonkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Plastische Chirurgie
· Das Brustzentrum berät, informiert, diagnostiziert, behandelt und betreut
· Diagnostizierte Neuerkrankungen an Brustkrebs 2019 in Vorarlberg: 280
Wie erkenne ich Brustkrebs?
Gehen Sie zu Ihrer/Ihrem Haus- oder Frauenärzt:in, wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten:
Tasten Sie einen neuen Knoten?
Tasten Sie regelmäßig Ihre Brust und Umgebung ab. Wenn Sie einen neuen Knoten spüren, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Kommt blutige Flüssigkeit aus der Brustwarze?
Auch ohne Knoten sollte jede unklare Flüssigkeitsabsonderung untersucht werden.
Verändert sich die Form Ihrer Brust oder zeigt die Brustwarze in eine andere Richtung?
Veränderungen in der Brustform oder ein Einziehen der Brustwarze können Anzeichen für Gewebsveränderungen sein.
Haben Sie Veränderungen der Haut an der Brust bemerkt?
Achten Sie auf neue Verfärbungen, Dellen oder Einziehungen. Alles, was neu ist und nicht verschwindet, sollte abgeklärt werden.
Treten anhaltende Infektionszeichen wie Rötung und Schwellung auf?
Wenn eine Brustinfektion trotz Behandlung anhält, lassen Sie dies untersuchen.
Gibt es in Ihrer Familie mehrere Fälle von Brustkrebs?
Ein gehäuftes Auftreten von Brustkrebs in der Familie kann auf eine erbliche Veranlagung hindeuten.
Sind Sie ein Mann oder eine schwangere und stillende Frau oder ein Mann und haben eine der obigen Fragen mit „Ja“ beantwortet?
Brustkrebs kann auch Männer oder schwangere und stillende Frauen betreffen – lassen Sie die Symptome untersuchen.
Brustkrebsmonat Oktober: Multimediale Infos und Gespräche im LKH Feldkirch
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen – in Österreich wird jährlich jede achte bis neunte Frau erstmals mit dieser Diagnose konfrontiert; auch Männer sind betroffen. Um die Öffentlichkeit für die Krankheit zu sensibilisieren geht es im Brustkrebsmonat Oktober weltweit um Prävention, Früherkennung und den neuesten Stand der Forschung. Vom 1. bis zum 10. Oktober können sich Interessierte im Eingangsbereich des LKH Feldkirch multimedial zum Thema Brustkrebs informieren; am 1. Oktober, dem Internationalen Brustkrebstag, auch mit Ärzt:innen, Breast Care Nurses sowie Vertreter:innen der Österreichischen Krebshilfe und der Frauenselbsthilfe sprechen.
Das LKH Feldkirch verzeichnet jährlich rund 165 Neuerkrankungen an Brustkrebs, in Vorarlberg sind es laut Österreichischer Krebshilfe rund 280 Personen, in ganz Österreich über 6.000. „Oft löst die Diagnose Brustkrebs Angst, Wut und Verzweiflung aus, bringt Ungewissheit und stellt das Leben der Betroffenen auf den Kopf“, weiß Oberärztin Dr. Angelika Wolfrum, Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, die gemeinsam mit Primar DDr. Abendstein das Brustzentrum am LKH Feldkirch leitet. „Die gute Nachricht: Dank Früherkennungsmaßnahmen wie dem Mammographie-Screening und verbesserter Behandlungsmöglichkeiten ist die Sterberate seit Jahrzehnten kontinuierlich rückläufig und betrug 2022 18 Prozent*. Das bedeutet eine Verbesserung von 40 Prozent* gegenüber 1989.“
Brustkrebsrisiken und die „beste Prävention“
Hauptrisikofaktor für Brustkrebs ist das Frau-Sein an sich, Männer erkranken nur sehr selten (60 Neuerkrankungen / Jahr in ganz Österreich*). Auch das Älterwerden trägt zu einem höheren Risiko bei. So zeigen Statistiken, dass Brustkrebs häufiger nach dem 55. Lebensjahr auftritt. Ein weiterer Risikofaktor ist eine erhöhte Brustdichte, die beim Mammographie-Screening sichtbar wird. Fünf bis zehn Prozent der Brustkrebsfälle sind außerdem erblich bedingt. Aber auch ein ungesunder Lebensstil erhöht das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. „Die beste Prävention vor Brustkrebs ist ein gesunder Lebensstil mit täglicher Bewegung, Verzicht auf Alkohol und Tabak sowie das Vermeiden von Übergewicht“, betont Dr. Wolfrum „Diese Lifestylefaktoren kann jede und jeder von uns aktiv beeinflussen und so das Risiko senken.“
Interdisziplinär betreut, ganzheitlich versorgt
Ein gesunder Lebensstil ist eine gute Prävention, aber keine Garantie. Kommt es zum Brustkrebs, sollte dieser so früh wie möglich erkannt werden - sei es durch eine Selbstuntersuchung, die Frauenärztin oder eine Mammographie: Im Rahmen des Brustkrebsfrüherkennungsprogramms sind alle in Österreich sozialversicherten Frauen zwischen 45 und 74 Jahren im Abstand von zwei Jahren zu einer Früherkennungsmammographie eingeladen. Besteht ein Verdacht auf Brustkrebs und wird dieser nach sorgfältiger Prüfung diagnostiziert, arbeitet das Team am Brustzentrum Vorarlberg auf allen Ebenen zusammen: „Im Brustzentrum Vorarlberg hier am LKH Feldkirch betreuen wir Patientinnen mit Brusterkrankungen von der Diagnosestellung über die bestmögliche Therapie bis zur Nachsorge ganzheitlich", erklärt Primar DDr. Burghard Abendstein, Leiter des Brustzentrums Vorarlberg sowie Leiter der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Feldkirch. Gemeinsam mit den Abteilungen Radioonkologie, Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Plastische Chirurgie sowie mit den Fachbereichen Onkologie und Psychoonkologie hat er den Behandlungspfad für betroffene Patientinnen seit der ersten Zertifizierung im Jahr 2010 kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt.
Die Breast Care Nurse
Teil des Behandlungsteams sind insbesondere auch pflegerische Spezialistinnen, so genannte Breast Care Nurses. „Neben der medizinischen Behandlung und pflegerischen Versorgung spielt die psychische Betreuung der Frauen und ihrer Angehörigen eine wesentliche Rolle für den Genesungsprozess und die Lebensqualität. Deshalb behandeln wir unsere Patientinnen, wie wir selbst behandelt werden möchten, mit Herz und Humor“, sagt Breast Care Nurse, DGKP Elisabeth Lechner.
*Statistik Austria / Krebshilfe Österreich, Krebserkrankungen in Österreich - Österreichische Krebshilfe
Fakten Brustzentrum Vorarlberg am LKH Feldkirch
· erstmals zertifiziert 2010, erfolgreiche Rezertifizierung zuletzt Anfang 2022
· Zertifiziert von der Österreichischen Zertifizierungskommission für Brustgesundheitszentren (ÖZK)
· Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie, Internistische Onkologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Psychoonkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Plastische Chirurgie
· Das Brustzentrum berät, informiert, diagnostiziert, behandelt und betreut
· Diagnostizierte Neuerkrankungen an Brustkrebs 2019 in Vorarlberg: 280
Wie erkenne ich Brustkrebs?
Gehen Sie zu Ihrer/Ihrem Haus- oder Frauenärzt:in, wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten:
Tasten Sie einen neuen Knoten?
Tasten Sie regelmäßig Ihre Brust und Umgebung ab. Wenn Sie einen neuen Knoten spüren, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Kommt blutige Flüssigkeit aus der Brustwarze?
Auch ohne Knoten sollte jede unklare Flüssigkeitsabsonderung untersucht werden.
Verändert sich die Form Ihrer Brust oder zeigt die Brustwarze in eine andere Richtung?
Veränderungen in der Brustform oder ein Einziehen der Brustwarze können Anzeichen für Gewebsveränderungen sein.
Haben Sie Veränderungen der Haut an der Brust bemerkt?
Achten Sie auf neue Verfärbungen, Dellen oder Einziehungen. Alles, was neu ist und nicht verschwindet, sollte abgeklärt werden.
Treten anhaltende Infektionszeichen wie Rötung und Schwellung auf?
Wenn eine Brustinfektion trotz Behandlung anhält, lassen Sie dies untersuchen.
Gibt es in Ihrer Familie mehrere Fälle von Brustkrebs?
Ein gehäuftes Auftreten von Brustkrebs in der Familie kann auf eine erbliche Veranlagung hindeuten.
Sind Sie ein Mann oder eine schwangere und stillende Frau oder ein Mann und haben eine der obigen Fragen mit „Ja“ beantwortet?
Brustkrebs kann auch Männer oder schwangere und stillende Frauen betreffen – lassen Sie die Symptome untersuchen.
Medienkontakt
Elke Benicke, MA
Unternehmenskommunikation
Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft mbH.
Carinagasse 41, 6800 Feldkirch
T +43 5522 303 5034
elke.benicke@khbg.at
Mehr gesunde Lebensjahre für die Vorarlberger Bevölkerung – so lautet das gemeinsame Ziel des Landes und der Sozialversicherung. Mit der vorliegenden Vorarlberger Gesundheitsförderungs- und Präventionsstrategie bauen wir auf den österreichischen Gesundheitszielen auf und setzen Schwerpunkte für Vorarlberg. Die Strategie zielt darauf ab, die Lebensqualität der Menschen in Vorarlberg zu verbessern, zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen weiter auszubauen.
Die 20 strategischen Ziele für Vorarlberg werden ergänzt durch eine dynamische Online-Dokumentation, die einen Überblick über die geplanten und in Umsetzung befindlichen Maßnahmen und Projekte bietet und laufend aktualisiert wird.
Die Umsetzung des eingeschlagenen Wegs braucht es innovative Ideen und umsetzbare Projektvorschläge unterschiedlicher Organisationen in den verschiedenen Settings. Die Mittel des Gesundheitsförderungsfonds (GFF) wurden erhöht und stehen für die Strategie-Umsetzung in den nächsten Jahren zur Verfügung.
Hier geht’s zur Strategie und zur dynamischen Online-Dokumentation
Mehr gesunde Lebensjahre für die Vorarlberger Bevölkerung – so lautet das gemeinsame Ziel des Landes und der Sozialversicherung. Mit der vorliegenden Vorarlberger Gesundheitsförderungs- und Präventionsstrategie bauen wir auf den österreichischen Gesundheitszielen auf und setzen Schwerpunkte für Vorarlberg. Die Strategie zielt darauf ab, die Lebensqualität der Menschen in Vorarlberg zu verbessern, zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen weiter auszubauen.
Die 20 strategischen Ziele für Vorarlberg werden ergänzt durch eine dynamische Online-Dokumentation, die einen Überblick über die geplanten und in Umsetzung befindlichen Maßnahmen und Projekte bietet und laufend aktualisiert wird.
Die Umsetzung des eingeschlagenen Wegs braucht innovative Ideen und umsetzbare Projektvorschläge unterschiedlicher Organisationen in den verschiedenen Settings. Die Mittel des Gesundheitsförderungsfonds (GFF) wurden erhöht und stehen für die Strategie-Umsetzung in den nächsten Jahren zur Verfügung.
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Die neue App von Vbewegt unterstützt mit fundiertem Wissen, tollen Challenges und zahlreichen Ideen ein gesundes Leben.
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Es ist nie zu spät, um seinen Lebensstil nachhaltig zu ändern. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und mentale Fitness sind die ersten und wichtigsten Schritte für die eigene Gesundheit.
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Foto: Land Vorarlberg
Der Traum vom gemeinsamen Kind ist in der Lebensplanung vieler Paare tief verwurzelt. Doch manchmal erfüllt sich dieser Traum trotz aller Hoffnungen und Bemühungen nicht von selbst. Die Entscheidung, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, erfordert oft viel Mut. Das ist jedoch der wichtigste Schritt auf dem Weg zum Wunschkind. Denn ebenso vielfältig wie die Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit sind heutzutage auch die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Österreichweit entscheiden sich jährlich mehr als 7.600 Paare für eine künstliche Befruchtung. Für viele von ihnen ist dies die einzige Chance, um ihr Familienglück zu vervollständigen.
Komplettangebot von der Diagnose über die Behandlung bis zur Geburt
Das Kinderwunschzentrum Feldkirch ist seit der Gründung im Jahr 1985 eine wertvolle Anlaufstelle für betroffene Paare. Die medizinische und forschungstechnische Einrichtung ist in die bestehende Infrastruktur der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Landeskrankenhaus eingebettet. Das erlaubt eine enge Zusammenarbeit, sodass auch werdende Mütter bei Bedarf rund um die Uhr sicher versorgt sind.
Durch eine fächerübergreifende Kooperation mit der Abteilung für Urologie werden zudem gezielt andrologische Faktoren betreffend die Fruchtbarkeit beim Mann abgeklärt. „So können wir das gesamte Leistungsangebot für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch von der Erstberatung über die pränatale Diagnostik bis zur Geburt unter einem Dach anbieten“, sagt Oberarzt Dr. Norbert Loacker, Leiter des Kinderwunschzentrums am LKH Feldkirch, „und natürlich verschiedene Leistungen im Bereich der künstlichen Befruchtung.“
Vor allem auch Endometriose-Patientinnen sind in Feldkirch in guten Händen. „Im Zusammenhang mit unerfülltem Kinderwunsch spielt diese chronische Erkrankung, bei der es zu einer zwar gutartigen, aber oft schmerzhaften Wucherung von Gebärmutterschleimhaut kommt, eine schwerwiegende Rolle“, weiß Prim. Dr. Burghard Abendstein, Vorstand der Schwerpunktabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, zu welcher neben dem Kinderwunschzentrum auch das Vorarlberger Endometriosezentrum gehört. „Stellt sich bei Frauen mit der Diagnose Endometriose auf natürlichem Wege keine Schwangerschaft ein, können ihnen unsere Expert:innen im Kinderwunschzentrum in vielen Fällen weiterhelfen.“
Hohe Schwangerschaftsrate und Patient:innenzahl
Im Jahr 2023 entschieden sich 430 Paare erstmals für eine Kinderwunschbehandlung. Mit ihnen und den bereits zuvor betreuten Paaren führte das Team des Kinderwunschzentrums insgesamt 889 Behandlungszyklen durch, davon 516 Eizellenentnahmen (Follikelpunktionen) und 373 Kryozyklen (Übertragung gefrorener Embryonen). Insgesamt wurden 759 Embryotransfers verzeichnet. 1326 Embryonen wurden kryokonserviert, für einen späteren Embryotransfer eingefroren und gelagert. „Mit einer kumulativen Schwangerschaftsrate vom 45 Prozent konnten wir unser hohes Niveau halten, die Zahl der Patient:innen ist ebenfalls konstant geblieben“, zieht Dr. Loacker eine positive Bilanz.
Mehr als zwei Drittel der Frauen, die sich in Feldkirch künstlich befruchten ließen, waren zwischen 30 und 39 Jahre alt. „Wobei die Schwangerschaftsraten pro durchgeführtem Embryotransfer zeigen, dass die Erfolgschance mit steigendem Alter bis zur Gruppe der 39-Jährigen nur minimal sinkt“, ergänzt Dr. Loacker. Auch die Schwangerschaftsrate der über 40-Jährigen sei im Vergleich immer noch überdurchschnittlich hoch.
Der Traum vom gemeinsamen Kind ist in der Lebensplanung vieler Paare tief verwurzelt. Doch manchmal erfüllt sich dieser Traum trotz aller Hoffnungen und Bemühungen nicht von selbst. Die Entscheidung, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, erfordert oft viel Mut. Das ist jedoch der wichtigste Schritt auf dem Weg zum Wunschkind. Denn ebenso vielfältig wie die Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit sind heutzutage auch die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Österreichweit entscheiden sich jährlich mehr als 7.600 Paare für eine künstliche Befruchtung. Für viele von ihnen ist dies die einzige Chance, um ihr Familienglück zu vervollständigen.
Komplettangebot von der Diagnose über die Behandlung bis zur Geburt
Das Kinderwunschzentrum Feldkirch ist seit der Gründung im Jahr 1985 eine wertvolle Anlaufstelle für betroffene Paare. Die medizinische und forschungstechnische Einrichtung ist in die bestehende Infrastruktur der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Landeskrankenhaus eingebettet. Das erlaubt eine enge Zusammenarbeit, sodass auch werdende Mütter bei Bedarf rund um die Uhr sicher versorgt sind.
Durch eine fächerübergreifende Kooperation mit der Abteilung für Urologie werden zudem gezielt andrologische Faktoren betreffend die Fruchtbarkeit beim Mann abgeklärt. „So können wir das gesamte Leistungsangebot für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch von der Erstberatung über die pränatale Diagnostik bis zur Geburt unter einem Dach anbieten“, sagt Oberarzt Dr. Norbert Loacker, Leiter des Kinderwunschzentrums am LKH Feldkirch, „und natürlich verschiedene Leistungen im Bereich der künstlichen Befruchtung.“
Vor allem auch Endometriose-Patientinnen sind in Feldkirch in guten Händen. „Im Zusammenhang mit unerfülltem Kinderwunsch spielt diese chronische Erkrankung, bei der es zu einer zwar gutartigen, aber oft schmerzhaften Wucherung von Gebärmutterschleimhaut kommt, eine schwerwiegende Rolle“, weiß Prim. Dr. Burghard Abendstein, Vorstand der Schwerpunktabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, zu welcher neben dem Kinderwunschzentrum auch das Vorarlberger Endometriosezentrum gehört. „Stellt sich bei Frauen mit der Diagnose Endometriose auf natürlichem Wege keine Schwangerschaft ein, können ihnen unsere Expert:innen im Kinderwunschzentrum in vielen Fällen weiterhelfen.“
Hohe Schwangerschaftsrate und Patient:innenzahl
Im Jahr 2023 entschieden sich 430 Paare erstmals für eine Kinderwunschbehandlung. Mit ihnen und den bereits zuvor betreuten Paaren führte das Team des Kinderwunschzentrums insgesamt 889 Behandlungszyklen durch, davon 516 Eizellenentnahmen (Follikelpunktionen) und 373 Kryozyklen (Übertragung gefrorener Embryonen). Insgesamt wurden 759 Embryotransfers verzeichnet. 1326 Embryonen wurden kryokonserviert, für einen späteren Embryotransfer eingefroren und gelagert. „Mit einer kumulativen Schwangerschaftsrate vom 45 Prozent konnten wir unser hohes Niveau halten, die Zahl der Patient:innen ist ebenfalls konstant geblieben“, zieht Dr. Loacker eine positive Bilanz.
Mehr als zwei Drittel der Frauen, die sich in Feldkirch künstlich befruchten ließen, waren zwischen 30 und 39 Jahre alt. „Wobei die Schwangerschaftsraten pro durchgeführtem Embryotransfer zeigen, dass die Erfolgschance mit steigendem Alter bis zur Gruppe der 39-Jährigen nur minimal sinkt“, ergänzt Dr. Loacker. Auch die Schwangerschaftsrate der über 40-Jährigen sei im Vergleich immer noch überdurchschnittlich hoch.
Geburtenrate über dem Durchschnitt
Insgesamt 201 Kinder haben 2023 nach In-vitro-Fertilisation am Kinderwunschzentrum das Licht der Welt erblickt. „Das entspricht einer ‚Baby-take-home-Rate‘ von knapp 34 %, womit wir österreichweit wieder deutlich über dem Durchschnitt liegen“, freut sich Dr. Loacker über die Erfolgsquote. Gleichzeitig wurden die aus medizinischer Sicht für Mutter und Kinder mit einem erhöhten Risiko verbundenen Mehrlingsschwangerschaften stark reduziert. „Die Zwillingsrate konnte im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert werden und stellt mit lediglich 3,9 Prozent einen Spitzenwert dar – sowohl im österreichischen als auch internationalen Durchschnitt“, so der Reproduktionsmediziner.
Seit 2010 ist das Kinderwunschzentrum – übrigens als erste Einrichtung dieser Art in Vorarlberg – gemäß EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Risiken in diesem äußerst sensiblen Tätigkeitsbereich werden dadurch minimiert, Patient:innen können auf beste medizinische Versorgung in höchstmöglicher Qualität vertrauen. 2023 wurde das Kinderwunschzentrum im Rahmen der jährlichen internen und externen Audits erneut erfolgreich rezertifiziert. Der hohe Standard werde laut Dr. Loacker auch von offizieller Seite bestätigt: „Im Ranking des In-vitro-Fertilisation-Registers des Österreichischen Bundesinstitut für Gesundheitswesen gehören wir zu den führenden Kinderwunschzentren in ganz Österreich.“
Knapp ein Drittel der Patient:innen aus dem Ausland
Die überdurchschnittlichen Erfolgsaussichten verbunden mit umfassender, einfühlsamer Betreuung haben dem Kinderwunschzentrum Feldkirch weit über die Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf verschafft. Knapp 30 Prozent aller Patient:innen stammen aus dem Ausland, vor allem aus dem Drei-Länder-Eck und hier insbesondere aus der Schweiz.
Die Mehrheit der Paare, die sich für eine Kinderwunschbehandlung in Feldkirch entscheiden, wird vom Fonds zur Finanzierung der In-vitro-Fertilisation (IVF-Fonds) finanziell unterstützt. Lediglich etwas mehr als ein Drittel erfüllt die Fördervoraussetzungen nicht und hat die Kosten für Behandlung selbst zu tragen. Darunter fallen sämtliche Patient:innen aus dem Ausland, die nicht in Österreich krankenversichert sind.
Seit 2023 Behandlungen mit Spendersamen
Und das Behandlungsspektrum am Kinderwunschzentrum entwickelt sich Dank der Kompetenz und Innovationskraft des siebenköpfigen Teams laufend weiter. Unter anderem wurde Anfang 2023 die Behandlung mit Samenspenden etabliert. Dr. Norbert Loacker spricht in diesem Zusammenhang von einem Meilenstein: „Damit können wir nun auch lesbischen Paaren Behandlungsmöglichkeiten bieten.“
Eine wichtige Aufgabe des Kinderwunschzentrums ist außerdem die Fertilitätsprotektion, der Schutz der Fruchtbarkeit beispielsweise vor zellschädigenden Behandlungen wie Chemotherapie oder Bestrahlung. Dazu Dr. Loacker: „Bei insgesamt 23 erkrankten Männern und Frauen, zumeist Tumorpatient:innen, konnten wir im vergangenen Jahr durch Kryokonservierung ihrer Samen- beziehungsweise Eizellen die Chance aufrechterhalten, ein eigenes Kind zu zeugen oder auszutragen.
Die Ziele und auch der Weg für die kommenden Jahre im Gesundheitssystem sind klar. Die Herausforderungen sind machbar, durch gemeinsame Anstrengungen und gute Abstimmung zwischen allen Krankenhäusern sowie partizipativen Dialogen mit unseren Mitarbeitenden und allen Systempartnern können wir sie erreichen. Es braucht eine Vielzahl von Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen, um die aktuellen und kommenden Herausforderungen bewältigen zu können. Die Ressource im Gesundheitsbereich ist und wird aber immer begrenzt bleiben, wir müssen daher mit diesen Ressourcen wertschätzend umgehen!
Das Spitalspaket I – Mitarbeitende im Fokus – ist ein wichtiger Schritt in die stabile Zukunft unserer Spitalsversorgung und beinhaltet bereits umgesetzte Maßnahmen, Maßnahmen die bereits initiiert sind und Maßnahmen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Die Maßnahmen gelten insbesondere für die Vorarlberger Landeskrankenhäuser. Im Folgenden werden einige der wichtigsten aufgelistet:
Mitarbeitende für Gesundheitsberufe gewinnen:
- Der Vorarlberger Weg in die Pflege mit + ohne Matura
- MTD-Berufe & Hebammen: Kooperation mit FH Tirol (2023: 24 gebuchte Plätze)
- Nur mehr bezahlte Praktika für alle Gesundheitsberufe
- Freigabe Detailplanung private MedUni
- Qualitätsoffensive ärztliche Ausbildung
- ....
Mitarbeitende in Gesundheitsberufen halten:
- Ausbau von Betriebswohnungen
- Ausbau von Kindergarten-Plätzen
- Stärkung der betrieblichen Gesundheitsförderungsprogramme
- Verstärkung des Prozesses „Führung 2.0“ in der Pflege
- Monitoring der Gehaltssysteme
- ....
Zur Entlastung der Mitarbeitenden:
- Einführung innovativer MitarbeiterInnen-zentrierte Arbeitszeitmodelle
- Größere Teams
- Aufbau eines Springerpools für mehr Dienstplanstabilität
- Einrichtung neuer Assistenzberufe
- Intensivierung Projekte der Leistungserfassung Pflege (LEP)
- ....
Weitere Informationen finden Sie hier: Vorarlberger Spitalspaket Teil 1: Mitarbeitende im Fokus
Die Ziele und auch der Weg für die kommenden Jahre im Gesundheitssystem sind klar. Die Herausforderungen sind machbar, durch gemeinsame Anstrengungen und gute Abstimmung zwischen allen Krankenhäusern sowie partizipativen Dialogen mit unseren Mitarbeitenden und allen Systempartnern können wir sie erreichen. Es braucht eine Vielzahl von Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen, um die aktuellen und kommenden Herausforderungen bewältigen zu können. Die Ressource im Gesundheitsbereich ist und wird aber immer begrenzt bleiben, wir müssen daher mit diesen Ressourcen wertschätzend umgehen!
Das Spitalspaket I – Mitarbeitende im Fokus – ist ein wichtiger Schritt in die stabile Zukunft unserer Spitalsversorgung und beinhaltet bereits umgesetzte Maßnahmen, Maßnahmen die bereits initiiert sind und Maßnahmen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Die Maßnahmen gelten insbesondere für die Vorarlberger Landeskrankenhäuser. Im Folgenden werden einige der wichtigsten aufgelistet:
Mitarbeitende für Gesundheitsberufe gewinnen:
- Der Vorarlberger Weg in die Pflege mit + ohne Matura
- MTD-Berufe & Hebammen: Kooperation mit FH Tirol (2023: 24 gebuchte Plätze)
- Nur mehr bezahlte Praktika für alle Gesundheitsberufe
- Freigabe Detailplanung private MedUni
- Qualitätsoffensive ärztliche Ausbildung
- ....
Mitarbeitende in Gesundheitsberufen halten:
- Ausbau von Betriebswohnungen
- Ausbau von Kindergarten-Plätzen
- Stärkung der betrieblichen Gesundheitsförderungsprogramme
- Verstärkung des Prozesses „Führung 2.0“ in der Pflege
- Monitoring der Gehaltssysteme
- ....
Zur Entlastung der Mitarbeitenden:
- Einführung innovativer MitarbeiterInnen-zentrierte Arbeitszeitmodelle
- Größere Teams
- Aufbau eines Springerpools für mehr Dienstplanstabilität
- Einrichtung neuer Assistenzberufe
- Intensivierung Projekte der Leistungserfassung Pflege (LEP)
- ....
Weitere Informationen finden Sie hier: Vorarlberger Spitalspaket Teil 1: Mitarbeitende im Fokus
Patient:innen werden in Vorarlbergs Spitälern auf hohem Niveau versorgt. Um dies zu erhalten und punktuell auszubauen, braucht es klare strategische Vorgaben und gezielte Reformschritte – diesen Weg zeigen wir transparent auf und werden ihn gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden, allen Krankenhäusern und den Systempartnern laufend weiterentwickeln und umsetzen. Im Spitalspaket Teil ll wurden die strukturellen Veränderungen und erste Maßnahmen für eine klare Patient:innenlenkung vorgestellt.
Klar ist, dass wir unsere Leistungen an den vorhandenen Personalressourcen orientieren müssen – wir müssen sorgsam und partizipativ planen, aber auch rasch ins Tun kommen und die bisherigen Strukturprozesse deutlich beschleunigen.
Ab 2024 (Detailprüfung und schrittweise Umsetzung)
- Erstversorgungsambulanz (EVA) mit Pilot-Start in Bregenz
- 1450 – Information über an Patient:innen erteilte Auskunft an Krankenhäuser
- Überleitungspflege - Definition Bettenbereich im Spital
- Fokussierung Akutaufnahmen
- Zentrale Notaufnahmen (ZNA)
- Aufnahmestationen für geplante Behandlungen (elektiv)
- Wochenstationen (Mo - Fr)
- Stärkung Tageschirurgie
2025-2030: Weitere Schwerpunktsetzungen und Leistungsoptimierung
Schwerpunkte an Spitalsstandorten setzen, um Ressourcen zu bündeln
- Start eines partizipativen Struktur-Dialogs
Erfolgsfaktor Kooperation: Versorgungsnetzwerke
- mit extramuralen Versorgungszentren (Diabetes Typ ll, onkologische Versorgung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nephrologisches Screening, Dialyse, psychiatrische Kurzzeitversorgung)
- Kompetenzverbünde innerhalb der Spitäler (Onkologie, Pädiatrie, Neurologie/Stroke)
Sicher durch Krisenzeiten
- Fortführung Vorarlberger Krisenlager für hygienische Grundausstattung im Gesundheitsbereich
- Planung eigenes Medikamentenlager derzeit ausgesetzt, da der Bund Wirkstoff-Lager in Vorarlberg einrichtet.
Ausführliche Details finden Sie unter: Vorarlberg hat einen klaren Plan für die Spitäler
Patient:innen werden in Vorarlbergs Spitälern auf hohem Niveau versorgt. Um dies zu erhalten und punktuell auszubauen, braucht es klare strategische Vorgaben und gezielte Reformschritte – diesen Weg zeigen wir transparent auf und werden ihn gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden, allen Krankenhäusern und den Systempartnern laufend weiterentwickeln und umsetzen. Im Spitalspaket Teil ll wurden die strukturellen Veränderungen und erste Maßnahmen für eine klare Patient:innenlenkung vorgestellt.
Klar ist, dass wir unsere Leistungen an den vorhandenen Personalressourcen orientieren müssen – wir müssen sorgsam und partizipativ planen, aber auch rasch ins Tun kommen und die bisherigen Strukturprozesse deutlich beschleunigen.
Ab 2024 (Detailprüfung und schrittweise Umsetzung)
- Erstversorgungsambulanz (EVA) mit Pilot-Start in Bregenz
- 1450 – Information über an Patient:innen erteilte Auskunft an Krankenhäuser
- Überleitungspflege - Definition Bettenbereich im Spital
- Fokussierung Akutaufnahmen
- Zentrale Notaufnahmen (ZNA)
- Aufnahmestationen für geplante Behandlungen (elektiv)
- Wochenstationen (Mo - Fr)
- Stärkung Tageschirurgie
2025-2030: Weitere Schwerpunktsetzungen und Leistungsoptimierung
Schwerpunkte an Spitalsstandorten setzen, um Ressourcen zu bündeln
- Start eines partizipativen Struktur-Dialogs
Erfolgsfaktor Kooperation: Versorgungsnetzwerke
- mit extramuralen Versorgungszentren (Diabetes Typ ll, onkologische Versorgung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nephrologisches Screening, Dialyse, psychiatrische Kurzzeitversorgung)
- Kompetenzverbünde innerhalb der Spitäler (Onkologie, Pädiatrie, Neurologie/Stroke)
Sicher durch Krisenzeiten
- Fortführung Vorarlberger Krisenlager für hygienische Grundausstattung im Gesundheitsbereich
- Planung eigenes Medikamentenlager derzeit ausgesetzt, da der Bund Wirkstoff-Lager in Vorarlberg einrichtet.
Ausführliche Details finden Sie unter: Vorarlberg hat einen klaren Plan für die Spitäler
Wie xsund ist Vorarlberg? Der Bericht liefert aktuelle Daten und Fakten.
Wie xsund ist Vorarlberg? Der Gesundheitsbericht liefert aktuelle Daten und Fakten.
79 Prozent der Vorarlberger:innen beurteilen ihre Gesundheit als sehr gut oder gut, die Lebenserwartung und die Lebenszufriedenheit liegen erfreulicherweise über dem österreichischen Durchschnitt.
Gleichzeitig zeigt der Bericht aber auch mehrere negative Tendenzen auf:
Neben vielen positiven Gesichtspunkten, die der Gesundheitsbericht aufzeigt, ergeben sich somit zahlreiche Handlungsfelder für die Zukunft.
Den ausführlichen Bericht können Sie unter folgendem Link herunterladen:
> Landesgesundheitsbericht Vorarlberg
Foto: Land Vorarlberg
Die gemeinsam von Land Vorarlberg, Österreichischer Gesundheitskasse und Ärztekammer für Vorarlberg in Auftrag gegebene Ärztebedarfsstudie, liefert Details zu einzelnen Fachbereichen und Anforderungen von Jungärzt:innen.
Die gemeinsam von Land Vorarlberg, Österreichischer Gesundheitskasse und Ärztekammer für Vorarlberg in Auftrag gegebene Ärztebedarfsstudie, liefert Details zu einzelnen Fachbereichen und Anforderungen von Jungärzt:innen.
Bis 2031 werden etwa 30 % aller derzeit aktiven Ärztinnen und Ärzte das Pensionsalter erreichen. Die Pensionierungswelle der Baby-Boomer-Generation dauert noch bis ca. 2027 an. In den Folgejahren nehmen die Pensionierungen langsam ab. Dann ist mit einer leichten Entspannung der Situation zu rechnen:
24% in den Spitälern
47% im Kassenbereich (Fachärzt:innen)
34% im Kassenbereich (Allgemeinmediziner:innen)
Fachrichtungen mit dem größten Bedarf
Anästhesie
Allgemeinmedizin
Innere Medizin
Ortho/Trauma
55,9% der Ärzt:innen würden nach dem Abschluss der Ausbildung ihren Beruf gerne in Vorarlberg ausüben. 30% der befragten Ärzt:innen in Ausbildung wissen es noch nicht. 48,5% der Ärzt:innen verlassen Vorarlberg nach deren Ausbildung. Davon kehrt jedoch 1/4 zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück.
Vorarlberg muss, um für junge ÄrztInnen interessant zu bleiben, die Vorreiterposition in Sachen Ausbildung weiter ausbauen und natürlich auch entsprechend attraktive Arbeitsplätze bieten. Jedenfalls werden wir die Gesundheitsversorgung nur mit Schwerpunktsetzungen, mehr Kooperation in allen Bereichen und einer klaren Patientenlenkung sicherstellen können – dafür braucht es ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsames Tun aller Beteiligten, dann ist das aus Sicht des Landes jedenfalls machbar. Mit dieser Studie haben wir dafür einen weiteren Grundstein gelegt.
Weitere Details: Medienunterlage Land Vorarlberg, Studie im Detail (vorarlberg.at)
Foto: Pexels
Aktuelle Infos, Kontakte und einfache Suche nach Region und Sportart. Klick dich rein!
In der neuen Sportplattform gibt es alle Vorarlberger Sportvereine auf einen Blick: aktuelle Infos, Kontakte und einfache Suche nach Region und Sportart. Klick dich rein!
Sportplattform (sportlich-spitze.at)
Foto: Pixabay
Hier finden Sie auf einen Blick: Sozialpsychiatrie und Sucht - Anlaufstellen
Foto: Pexels
Um die standortübergreifende Vernetzung zwischen den Spitäler weiter zu stärken, haben sich alle sieben Vorarlberger Krankenhäuser (Landeskrankenhäuser Feldkirch, Rankweil, Hohenems, Bludenz und Bregenz, Krankenhaus Stiftung Maria Ebene und Stadtspital Dornbirn) zum "Spitalscampus Vorarlberg" zusammengeschlossen.
Das Gesundheitswesen ist einem stetigen Wandel unterworfen: Herausforderungen wie beispielsweise der medizinische Fortschritt oder die Corona-Pandemie erfordern, dass unsere Versorgungsstrukturen stets weiterentwickelt und angepasst werden. Einerseits braucht es eine moderne Infrastruktur sowie innovative Behandlungsmethoden. Andererseits ist es notwendig, familienorientierte Arbeitszeitmodelle zu schaffen und damit eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sicherzustellen. Außerdem ist es wichtig, dass alle Ebenen im Gesundheitssystem zusammenspielen und aufeinander abgestimmt sind, damit eine intakte Versorgung der Patient:innen gewährleistet ist – von der Telemedizin über die Allgemeinmediziner:innen und Fachärzt:innen bis hin zu den Spitälern als Speerspitze.
Bereits im Herbst 2020 haben das Land Vorarlberg und die Stadt Dornbirn eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit dem Ziel, die Spitalsstrukturen effizienter zu gestalten sowie besser abzustimmen. Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie gut die trägerübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Vorarlberger Landeskrankenhäusern und dem Krankenhaus Dornbirn bereits funktioniert und welches Potenzial in der engeren Vernetzung steckt: Zum Beispiel wurden Corona-Patient:innen auf Normal- und Intensivstationen gesamthaft koordiniert, in einer eigens eingerichteten Taskforce wurde über die täglichen Entwicklungen beraten. Um die standortübergreifende Vernetzung zwischen den Spitäler weiter zu stärken, haben sich nun alle sieben Vorarlberger Krankenhäuser (Landeskrankenhäuser Feldkirch, Rankweil, Hohenems, Bludenz und Bregenz, Krankenhaus Stiftung Maria Ebene und Stadtspital Dornbirn) zum "Spitalscampus Vorarlberg" zusammengeschlossen.
"Spitalscampus Vorarlberg" auf einen Blick
Unter dem Zielbild "Spitalscampus Vorarlberg" wurde ein umfassender Aktionsplan ausgearbeitet, der folgende Punkte umfasst:
- Starkes Netzwerk
Alle Vorarlberger Krankenhäuser werden in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten, sowohl standort- als auch trägerübergreifend. Auch werden Kooperationen zwischen den Häusern sowie mit den niedergelassenen Systempartner:innen intensiviert.
- Stärkung ausgewogener Schwerpunktsetzungen
Jedes Krankenhaus wird Spezialist in mehreren Fachbereichen: Neben der Grund- und Notfallversorgung werden sich alle Vorarlberger Krankenhäuser auf bestimmte Bereiche fokussieren. Davon profitieren die Patient:innen, denn die Behandlungsqualität steigt: Je höher die Fallzahlen bei den Operationen sind, umso höher ist das fachliche Niveau bzw. die Kompetenz der Ärzt:innen.
- Mitarbeiter:innen gewinnen
Der Spitalscampus Vorarlberg soll die Nummer eins in der Ausbildung von Fachkräften werden. Beispielsweise werden künftig Rotationsmodelle für auszubildende Ärzt:innen noch mehr ausgebaut. Im neuen Ausbildungszentrum Gesundheit schließen sich alle drei Gesundheits- und Krankenpflegeschulen Vorarlbergs trägerübergreifend zusammen.
- Mitarbeiter:innen halten
Ein funktionierendes Gesundheitssystem setzt qualifizierte Mitarbeiter:innen sowohl im ärztlichen als auch pflegerischen Bereich voraus. Beispielsweise werden Maßnahmen getroffen, um Ärzt:innen und Pflegekräfte künftig zu entlasten: Ab dem Frühjahr 2023 bietet die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch erstmals die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz (OTA) an. Auch werden weitere Schritte zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf umgesetzt.
- Moderne Spitäler
Je besser die Infrastruktur, umso präziser sind Diagnosen. Deshalb wird fortlaufend in eine moderne Infrastruktur sowie medizinische Geräte investiert. Zum Beispiel sind am LKH Rankweil und am KH Dornbirn Bauvorhaben geplant:
- Am LKH Rankweil soll bis 2025 ein Neubau für die Erwachsenenpsychiatrie entstehen (Normalpflegestationen, Notfallstation und Forensik für Straftäter mit einer Sucht- oder psychischen Erkrankung, psychiatrische Tagesklinik samt Therapiebereich). Nach Fertigstellung wird ein neues Gebäude für Kinder- und Jugendpsychiatrie gebaut.
- KH Dornbirn: Erweiterung des Geburtsbereichs um 150 Quadratmeter und Modernisierung der bestehenden Kreißsäle.
Foto: Land Vorarlberg
Der Hitzeschutzplan des Landes Vorarlberg richtet sich an die Vorarlberger Bevölkerung und an Systempartner, wie Gemeinden, Pflegeheime oder Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Ausführungen sollen helfen, eine mögliche Gesundheitsgefährdung zu benennen und wirksame Gegenmaßnahmen aufzeigen. Dazu zählen Beratungen über Vorsorgemaßnahmen, Anregungen für städtebauliche Maßnahmen, eine frühzeitige Vorwarnung mit präziser Kommunikationskette und Informationen für Betroffene, mit welchen Maßnahmen sie auf die Vorwarnung reagieren können. Der Hitzeschutzplan Vorarlberg stellt somit erstmals eine umfassende Informationsbroschüre dar, die auch als Grundlage für weitere Entwicklungen in diesem Bereich für die kommenden Jahre dienen soll.
Der Hitzeschutzplan des Landes Vorarlberg richtet sich an die Vorarlberger Bevölkerung und an Systempartner, wie Gemeinden, Pflegeheime oder Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Ausführungen sollen helfen, eine mögliche Gesundheitsgefährdung zu benennen und wirksame Gegenmaßnahmen aufzeigen. Dazu zählen Beratungen über Vorsorgemaßnahmen, Anregungen für städtebauliche Maßnahmen, eine frühzeitige Vorwarnung mit präziser Kommunikationskette und Informationen für Betroffene, mit welchen Maßnahmen sie auf die Vorwarnung reagieren können. Der Hitzeschutzplan Vorarlberg stellt somit erstmals eine umfassende Informationsbroschüre dar, die auch als Grundlage für weitere Entwicklungen in diesem Bereich für die kommenden Jahre dienen soll.
Hier ist der Hitzeschutzplan veröffentlicht
Foto: Pixabay
Die Öffnungszeiten in der App basieren auf den Angaben der Gesundheitsdiensteanbieter.
Die Öffnungszeiten in der App basieren auf den Angaben der einzelnen Gesundheitsdiensteanbieter. Sollten Sie falsche Einträge bemerken, senden Sie uns bitte eine Nachricht an xsund@vorarlberg.at. Wir leiten diese an die ÄrztInnen zur Korrektur weiter. Vielen Dank!