Patient:innenlenkung und Entlastung durch das Erstversorgungsambulatorium am LKH Bregenz

Patient:innenlenkung und Entlastung durch das Erstversorgungsambulatorium am LKH Bregenz


Erstversorgungsambulatorien sind Ordinationen, die den Fachambulanzen von Spitälern vorgelagert sind. Die Ziele sind eine Entlastung der Fachambulanzen durch die Versorgung von nicht dringenden Fällen in dem EVA sowie eine treffsichere Patient:innenlenkung durch rasche Überführung von dringenden Fällen in die entsprechenden Fachambulanzen. 

Grundsätzlich gilt der Leitsatz digital vor ambulant vor stationär. Jedoch bemerken wir, dass immer mehr Patient:innen, die ohne Termin in die Notfallambulanz kommen, eigentlich keine hochspezialisierte Versorgung im Spital benötigen. Das fordert unsere Mitarbeiter:innen in den Fachambulanzen sehr. Wir haben daher - mit gemeinsamer Finanzierung durch Land und Sozialversicherung - das durch die Mitarbeitenden geforderte Erstversorgungsambulatorium etabliert. 


Ab dem 1. Oktober 2024 werden Patienten, die ohne Termin mit einem gesundheitlichen Problem ins LKH Bregenz kommen, nicht mehr direkt vor einer der Fachambulanzen auf ihre Behandlung warten. Stattdessen erfolgt eine erste Untersuchung im neuen EVA (Erstversorgungsambulatorium). Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal bewertet nach dem Manchester-Triage-System (MTS) die Dringlichkeit des Anliegens, bei kleineren Beschwerden werden die Patient:innen im Erstversorgungsambulatorium analog zu einer niedergelassenen Hausarztordination behandelt, was auch zu längeren Wartezeiten führen kann. Bei schwerwiegenderen Beschwerden, werden Patient:innen sofort weitergeleitet. 


Ausführliche Informationen zum neuen Erstversorgungsambulatorium finden Sie unter: Patient:innenlenkung und Entlastung durch das Erstversorgungsambulatorium am LKH Bregenz - Vorarlberger Landeskrankenhäuser (landeskrankenhaus.at)