Gemeinsame Ärztebedarfsstudie von Land, Ärztekammer und ÖGK

Gemeinsame Ärztebedarfsstudie von Land, Ärztekammer und ÖGK


Die gemeinsam von Land Vorarlberg, Österreichischer Gesundheitskasse und Ärztekammer für Vorarlberg in Auftrag gegebene Ärztebedarfsstudie, liefert Details zu einzelnen Fachbereichen und Anforderungen von Jungärzt:innen.


Bis 2031 werden etwa 30 % aller derzeit aktiven Ärztinnen und Ärzte das Pensionsalter erreichen. Die Pensionierungswelle der Baby-Boomer-Generation dauert noch bis ca. 2027 an. In den Folgejahren nehmen die Pensionierungen langsam ab. Dann ist mit einer leichten Entspannung der Situation zu rechnen:

24% in den Spitälern

47% im Kassenbereich (Fachärzt:innen)

34% im Kassenbereich (Allgemeinmediziner:innen)


Fachrichtungen mit dem größten Bedarf

Anästhesie

Allgemeinmedizin

Innere Medizin

Ortho/Trauma


55,9% der Ärzt:innen würden nach dem Abschluss der Ausbildung ihren Beruf gerne in Vorarlberg ausüben. 30% der befragten Ärzt:innen in Ausbildung wissen es noch nicht. 48,5% der Ärzt:innen verlassen Vorarlberg nach deren Ausbildung. Davon kehrt jedoch 1/4 zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück.


Vorarlberg muss, um für junge ÄrztInnen interessant zu bleiben, die Vorreiterposition in Sachen Ausbildung weiter ausbauen und natürlich auch entsprechend attraktive Arbeitsplätze bieten. Jedenfalls werden wir die Gesundheitsversorgung nur mit Schwerpunktsetzungen, mehr Kooperation in allen Bereichen und einer klaren Patientenlenkung sicherstellen können – dafür braucht es ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsames Tun aller Beteiligten, dann ist das aus Sicht des Landes jedenfalls machbar. Mit dieser Studie haben wir dafür einen weiteren Grundstein gelegt.


Weitere Details: Medienunterlage Land Vorarlberg, Studie im Detail (vorarlberg.at)





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